Aufgaben des Vereins

Aufgaben des Vereins

Der Verein und sein Tierheim hat sich im Laufe der Jahre immer mehr vom normalen Katzenheim zu dem Kompetenzzentrum für Katzen entwickelt, wo für jedes Problem rund um die Katze versucht wird, eine geeignete Lösung zu finden, im Rahmen unserer Möglichkeiten.

 

Kompetenzzentrum für Katzen

Der Verein betreibt seit 2016 ein ganz modernes Katzenheim, in das Katzen vorübergehend aufgenommen werden, um sie dann an entsprechende Plätze weiterzuvermitteln. Alte oder unvermittelbare Tiere dürfen bis zu ihrem natürlichen Tod dort bleiben. Wir sind aber kein Gnadenhof und  auch keine Tierpension zur Unterbringung während der Urlaubszeit!! Nur durch Mitgliedsbeiträge und Spenden ist es möglich, diese Aufgaben zu erfüllen. Der Verein wendet jährlich beträchtliche Mittel auf, um sein Vereinsziel zu erreichen. Wir bitten Sie uns mit einer Spende  zu unterstützen. Werden Sie bitte  Gönner und Unterstützer dieses Vereins und seiner Ideen.

 

Regelmäßige Streunerkatzen-Kastrationsprojekte (TNR)

Das Engagement  unseres Vereins in Sachen Streuner konnte  nach  fast 60 Jahren  durch die deutliche Abnahme an Streunerkatzen in Wien und Wiener Umland etwas reduziert werden. In diesen vergangenen 60 Jahren wurden über unseren  Verein mehr als 15000 Katzen kastriert. Jetzt entspannt sich langsam die Situation, da  die öffentliche Hand und die in jedem Bundesland installierte Tierschutzombudsstelle endlich mehr in Sachen Tierschutz macht. Unser Verein kann sehr, sehr stolz sein,  wie viel wir mit unseren bescheidenen Mitteln geholfen haben.

Probleme mit den Streunerkatzen

Verwilderte Katzen sollen und dürfen nicht in ein Tierheim eingekerkert werden. Diese Gefangenschaft hat nichts mit Tierliebe zu tun, sie bedeutet nur Todesangst und Stress für diese Tiere. Scheue Katzen sind wie Wildtiere einzustufen, somit soll menschliche Hilfe nur darin bestehen, die Vermehrung auszuschalten und bei Bedarf einen Futterplatz einzurichten.

Ein Ausufern des Vermehrungsproblems kann durch rigorose Kastration nachhaltig eingedämmt werden. Bei Anfeindung  durch Anrainer und Nachbarn versuchen Sie bitte  über die jeweilige Gemeinde bzw. die zuständige Tierschutzombudsstelle eine tierschutzgerechte Lösung für alle Betroffenen, v. a. für die Katzen, zu finden. Im Vordergrund der Anfeindungen steht fast immer die Angst vor einer nicht mehr überschaubaren Katzenflut, durch die es zu Belästigungen kommen kann. Um all diese Bedenken, sowohl bei den Tierfreunden, die teilweise leider noch immer nicht die Sinnhaftigkeit der relativ frühzeitigen Kastration akzeptieren wollen, als auch bei den Katzengegnern aus der Welt zu schaffen, bedarf es vieler aufklärender Gespräche.

Unterwegs um Streuner einzufangen

Ich hatte die Gelegenheit dabei zu sein und habe Einiges dazugelernt: Es ist zeitintensiv und mühsam. Streunerkatzen fängt man an ihren Futterplätzen. Man schaut sich die Örtlichkeit an, schätzt die Anzahl der zu fangenden Katzen und vereinbart mit dem/den Fütterer/n die Vorgangsweise. Es ist wichtig, die Katzen schon vor Beginn der Fangaktion daran zu gewöhnen, dass sie ihr Futter ausschließlich in der (blockierten) Futterfalle oder zumindest in einer Kiste, großen Schachtel, o.ä. serviert bekommen. Die Fangaktion startet zur Futterzeit. Katzen fangen sich in der Futterfalle, werden in daran passende Käfige umgesetzt (man muss die Tricks kennen um die Katzen von der Falle in den Käfig zu bewegen und darauf achten, dass kein Platz zum Entwischen zwischen Käfig und Falle ist), die Falle wird wieder aktiviert. Anfangs fangen sich die Katzen (besonders Jungkatzen und weniger scheue Tiere) in schneller Folge. Aber dann werden die noch einzufangenden Tiere misstrauisch. Nun ist es wichtig, dass der Hunger größer ist als das Misstrauen. Bei einer Fangaktion warteten wir bis Mitternacht im Auto sitzend. Bei einer  anderen Fangaktion – wir hatten an verschiedenen Plätzen drei Fallen aufgestellt – ging’s die ganze Nacht durch. Alle halben Stunden, oder wenn ein verdächtiges Geräusch zu hören war, wurden die Fallen kontrolliert. Zwischen Mitternacht und etwa 3 Uhr kehrt meist Ruhe ein, dann kann man etwas dösen. Trotzdem immer auf ein Geräusch achtend. Die bereits gefangenen Katzen sind in Käfigen im Auto, die Käfige sind mit leichten Tüchern abgedeckt und die Katzen total ruhig. Das fand ich sehr interessant. Hauskatzen würden rebellieren und maunzen. Streunerkatzen sind da eben anders.

Um drei Uhr in der Früh beobachteten wir zwei Katzen, wie sie vor der Falle spielten. Anscheinend waren sie überhaupt nicht hungrig. Um 04:30 ging dann noch ein Kater in eine Falle. Die anderen spielten weiter vor der Falle ohne hineinzugehen. Um sieben kam der Fütterer. Und was entdeckte ich da? Hinter einem Brett neben der Falle hatte er schon am Abend heimlich eine Schüssel voll mit Brekkies hingestellt. Seine Begründung – die Tiere würden ja verhungern und Brekkies seien ja eigentlich auch kein Futter… Fazit: Der Erfolg einer Fangaktion hängt in hohem Maße von der Einsicht der Fütterer ab und die ist leider nicht immer gegeben. Ohne deren Kooperationsbereitschaft ist kein zufrieden stellendes Ergebnis zu erreichen. Nach so einer Nacht geht es dann mit den Katzen zur Tierarztordination. Manchmal ein Weg von 30, 40 km und mehr. Und während die gefangenen Katzen kastriert, umfassend behandelt und versorgt werden,  fällt man zu Hause todmüde ins Bett und versucht schnell und intensiv zu schlafen, denn meist ist  noch mindestens eine weitere Fang-Nacht notwendig. Wenn alle Katzen gefangen und kastriert (und markiert!!!) sind, schleppt man die Käfige wieder zum Auto, fährt wieder zum Fangplatz und lässt die Tiere frei. Die Freude der Tiere an der wieder gewonnenen Freiheit mit zu erleben, ist das Schönste an der ganzen Aktion. Noch ein kurzes Gespräch mit den Fütterern – sie werden eindringlich gebeten, jede neu Zugezogene, nicht markierte Katze sofort zu melden, damit keine weitere Vermehrung erfolgt. Sehr viel Arbeit ohne Entgelt. Aber wenn dann alle Katzen kastriert sind und man schon nach kurzer Zeit sieht, um wie viel besser sie aussehen, ist es schon ein tolles Gefühl.

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